Wer mit Fonds in die internationalen Kapitalmärkte investieren möchte, hat die Wahl zwischen aktiven und passiven Fondsprodukten.

Aktive Fonds
Aktive Fonds werden von einem Portfolio Manager gesteuert und verfolgen das Ziel, eine höhere Wertentwicklung zu erwirtschaften als ein Vergleichsindex (oft auch Benchmark genannt). Solche Vergleichsindizes bilden einzelne Marktsegmente oder ganze Märkte ab, wie beispielsweise der Weltaktienindex FTSE World, der die Wertentwicklung der Aktienmärkte von 23 Industrieländern und 11 Schwellenländern zusammenfasst und mehr als 2300 Unternehmen enthält.
Der Fondsmanager entscheidet nun aktiv, in welche dieser Wertpapiere das Geld der Anleger fliesst. Aber auch aktive Fondsmanager sind in der Regel nicht völlig frei in ihren Entscheidungen. Den Rahmen steckt eine festgelegte Strategie ab, die von Gesetzen wegen eingehalten werden muss. Ein Fonds, der also in Aktien grosser Schweizer Unternehmen investiert, kann nicht plötzlich Papiere von kleinen australischen Firmen kaufen.
Passive Fonds
Anleger, die sich für passive Fonds entscheiden, gehen einen anderen Weg. Sie investieren in Indizes, kaufen also quasi ganze Märkte wie beispielsweise den Swiss Market Index (SMI). Dafür setzen sie oft börsengehandelte Indexfonds, sogenannte Exchange Traded Funds (ETF) ein. Diese bilden einen Index möglichst genau ab. Weil sie dafür keinen Manager brauchen, der Anlageentscheidungen trifft, werden klassische Indexfonds und ETF auch als passive Fonds bezeichnet. Im Vergleich zu aktiven Fonds sind sie sehr günstig. Abzüglich der Verwaltungskosten schneiden passive Fonds immer ähnlich wie der jeweilige Marktdurchschnitt ab.
Unsere Beurteilung
Ein Blick auf die Wertentwicklung von aktiv gemanagten Fonds lässt die passive Konkurrenz sehr oft in einem guten Licht erscheinen. Denn die meisten aktiven Fondsmanager schaffen es nicht, ihre Vergleichsindizes zu übertreffen und liegen oft auch sehr deutlich hinter den Renditen der passiven Fonds zurück. Neben der generellen Schwierigkeit einen Index langfristig zu schlagen, tragen die deutlich höheren Kosten bei aktiven Fonds massgeblich zur oft enttäuschenden Rendite bei.
Abbildung 1: Prozentualer Anteil aktiv gemanagter Aktienfonds, die gegenüber Ihrem Vergleichsindex über 3 Jahre schlechter abgeschnitten haben

Daten: 2000-2016. USA: S&P 500, Welt: S&P Global 1200, Schwellenländer: S&P/IFCI Composite. Quelle: S&P
Dies ist der Grund, weshalb wir bei Clear Minds mehrheitlich passive Fonds empfehlen. Gleichwohl halten wir nichts von ausschliesslich passiven Portfolios. Denn es gibt durchaus interessante Märkte, in die sich über passive Produkte nicht sinnvoll investieren lässt. Als Beispiel hierfür dient der Chinesische Markt, dessen grosse Indizes von Unternehmen dominiert werden, bei denen der Staat die Aktienmehrheit besitzt. Aus Erfahrung wissen wir, dass die Interessen des Chinesischen Staates nicht deckungsgleich mit denjenigen von privaten Anlegern sind. Hier weichen wir auf aktiv gemanagte Fonds aus, bei denen der Manager die Freiheit hat, in die Unternehmen zu investieren, bei denen er das grösste Renditepotential sieht.
Anders ausgedrückt: Wenn wir überzeugt sind, dass der Fondsmanager mit seinem Wissen und seiner Erfahrung in einem bestimmten Markt einen Mehrwert für die Anleger erzielen kann, dann setzen wir auf aktives Management. In solchen Fällen sind wir also auch bereit, für das aktive Management mehr zu bezahlen. In allen anderen Fällen setzten wir auf passive und daher kostengünstigere Fonds, und halten so die Gesamtkosten des Portfolios möglichst tief.
So wählen wir Fonds aus
In der Schweiz stehen privaten Anlegern über 15'000 Anlagefonds und ETF zur Verfügung. Bei der Auswahl von Fonds, aktiv und passiv, achten wir konsequent auf zentrale Kriterien wie
Gesamtkostenstruktur
Transparenz bei den Anlagen
Fondsgrösse
Fondsgesellschaft
Fondsdomizil (immer Schweiz oder EU)
Liquidität (auch Geld-Brief Spanne bei ETF)
Bei aktiv gemanagten Fonds achten wir zusätzlich auf
den Investmentprozess: Wie soll der Vergleichsindex geschlagen werden und wieviel Risiken werden dabei eingegangen?
das Portfolio Management Team, insbesondere die Erfahrung, Grösse, Kontinuität und den Entscheidungsprozess.
Ihre Vorteile mit der Clear Minds Anlageberatung
Sämtliche Fondsempfehlungen werden durch den Clear Minds Anlageausschuss geprüft und bewilligt. Der Anlageausschuss beurteilt die Qualität der empfohlenen Fonds auf kontinuierlicher Basis und kann bei Qualitätsbedenken einen Fonds von der Empfehlungsliste nehmen und durch einen anderen Fonds ersetzen.
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